Die Bio-Knospe

Die Knospe ist die Schutzmarke der Bio Suisse (Vereinigung schweizerischer Bio-Landbau-Organisationen) und bietet Gewähr für Produkte aus biologischem Anbau, für die Verarbeitung vom Feld bis ins Ladenlokal gemäss den Bio-Suisse-Richtlinien. Die Einhaltung der Richtlinien ist garantiert durch ein unabhängiges, staatlich anerkanntes Kontroll- und Zertifizierungssystem. Im Ausland erfolgen die Kontrollen durch eine von Bio-Suisse anerkannte Partnerorganisation. Die Produzenten müssen die strengeren Bio-Suisse-Bestimmungen einhalten. Engel-Tofu ist mit der Knospe zertifiziert.

 

Die Knospe-Richtlinien beinhalten unter anderem:

  • alle landwirtschaftlichen Rohstoffe stammen aus anerkanntem Bio-Landbau
  • minimaler Einsatz von von Zusatz- und Verarbeitungshilfsstoffen
  • keine Vitaminisierung
  • keine Farbstoffe und Aromen
  • kein Einsatz von Gentechnik
  • umweltschonende Verpackungsmaterialien
  • schonende Verarbeitung
  • keine unnötigen Verarbeitungsschritte
  • keine Flugtransporte

 

Biolandbau

Der Biolandbau soll die natürlichen Lebensprozesse fördern. Der Betrieb wird als Ökosystem betrachtet, in dem die verschiedenen Prozesse optimal aufeinander abgestimmt werden. Boden, Wasser, Luft und Klima sollen geschützt werden. Der achtsame Umgang mit allen Ressourcen sorgt dafür, dass die Natur in ihrer ganzen Vielfalt für künftige Generationen erhalten bleibt.

 

Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger werden die natürlichen Abwehrkräfte von Pflanzen und Tieren gefördert und die Umweltbelastung gesenkt. Die Bodenfruchtbarkeit wird über direkte Düngung mit Mist oder Gülle aber auch über Nährstoffe aus der Fruchtfolge (Zwischenkulturen, Gründüngung) oder die Bodenbearbeitung erhalten. Ein gesunder und lebendiger Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Aktive Mikroorganismen in den Böden können Krankheitserreger besser in Schach halten.

 

Indem verschiedene Pflanzenarten nacheinander angebaut werden, können Krankheits- und Schädlingsbefall niedrig gehalten werden sowie Unkräuter reguliert werden. Diese erfüllen jedoch auch einen Nutzen im Biolandbau: Sie bieten Lebensraum für Nützlinge und verhindern zudem die Bodenerosion. Nützlinge werden im Biolandbau eingesetzt, um Schädlinge zu kontrollieren. Biobauern und -bäuerinnen legen Hecken und Blumenwiesen an, um Nützlingen und seltenen Pflanzen und Tieren Lebensräume zu bieten.

 

Bio-Betriebe setzen auf natürliches Wachstum statt Massenproduktion. Sie verursachen weniger Emissionen als die herkömmliche Landwirtschaft, da sie weniger Energie verbrauchen. Hier spielt vor allem der Verzicht auf chemisch-synthetischen Dünger eine grosse Rolle, da dieser in der Herstellung sehr energieintensiv ist. Der Verzicht auf Pestizide und mineralische Stickstoffdünger trägt zum Gewässerschutz bei, da keine giftigen Stoffe ins Grundwasser gelangen.

 

Qualität

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Bio-Produkte nicht nur in punkto Nachhaltigkeit, sondern auch bei der Qualität besser abschneiden.

 

Durch die organische Düngung enthalten sie mehr ernährungsphysiologisch wertvolle Inhaltsstoffe als konventionelle Produkte. Die meisten Bioprodukte enthalten keine oder nur sehr geringe Spuren (dies kann von der Nähe zu konventionell genutzten landwirtschaftlichen Flächen herrühren) von Pestizidrückständen, da im Biolandbau auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird. Auch bei anderen schädlichen Inhaltsstoffen wie Nitraten oder Schwermetallen schneiden Bioprodukte deutlich besser ab als konventionelle.

 

Bioprodukte enthalten weniger Zusatz- und Verarbeitungsstoffe. In der Verarbeitung von Biolebensmitteln sind zehnmal weniger Zusatzstoffe zugelassen als bei konventionellen Produkten. Vitaminisierung, Farb- und Aromastoffe sind vollständig ausgeschlossen. Zudem dürfen bei der Herstellung von Bioprodukten keine gentechnisch veränderten Organismen eingesetzt werden.

 

Auch bei der Verarbeitungsmethoden von Bioprodukten gibt es strenge Richtlinien. Chemische Bearbeitungsmethoden, Bestrahlung und Mikrowellen-Behandlung sind nicht erlaubt. Zudem sollen Bioprodukte schonend verarbeitet werden. Das heisst, ein Produkt soll nicht unnötig Wärme und Druck ausgesetzt werden. Auch diese Vorschriften bei der Verarbeitung sind relevant für eine gesunde Ernährung mit naturbelassenen Lebensmitteln.

 

Mehr Infos auf www.bio-suisse.ch

Genossenschaft Tofurei Engel, Allmend 3, 8967 Widen, Tel 044 761 23 49, Mail